Es ist für die anerkannten Anbieter der Erwachsenenbildung grundsätzlich zielführend, die verschiedenen Ansätze zur Digitalisierung in der Einrichtung in einen strategisch geplanten Rahmen zu überführen. Als Teil der Gesamtstrategie stellt eine digitale Bildungsstrategie die „Richtschnur“ für das tägliche und langfristige Handeln im Rahmen der Digitalisierung der Bildungsarbeit dar.
Der Bildungsanbieter formuliert darin seine Ziele, Prioritäten, Inhalte und Methoden, Themen und Zielgruppen. Eine Weiterentwicklung der digitalen Bildungsstrategie erfolgt immer im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichen Herausforderungen und eigenen Bedarfen.
Die digitale Bildungsstrategie beeinflusst die Erarbeitung von Bildungskonzepten und Angebotsentwicklungen kurz-, mittel- und langfristig. Durch die digitale Bildungsstrategie werden freie Referent*innen, ehrenamtlich Engagierte und hauptamtlich Beschäftigte in ihrer Lehre unterstützt und der Träger steht ihnen beratend und lenkend zur Seite.
Gelingensfaktoren
- Die Strategie beinhaltet grundsätzliche Aussagen zur Weiterentwicklung in folgenden Bereichen:
- digitale Methodik und Didaktik
- Qualifizierung bzw. Kompetenzerweiterung der Mitarbeiter*innen
- zur Umsetzung notwendige technische Rahmenbedingungen
- Die Bildungsstrategie enthält Indikatoren für die Weiterentwicklungen (Zeitraum, Anzahl von Qualifizierungen etc.).
- Die digitale Bildungsstrategie wird bei den relevanten Akteur*innen (Mitarbeiter*innen, Referent*innen, ehrenamtlich Engagierte) verständlich kommuniziert.
- Die digitale Bildungsstrategie wird unter Einbeziehung der relevanten Akteur*innen zu ausgewählten Zeitpunkten evaluiert und weiterentwickelt.
- Die digitale Kompetenzentwicklung von Teilnehmenden ist in die Bildungsstrategie eingebunden.
- Die Bildungsstrategie sieht Maßnahmen vor, die kollaboratives Lernen/Arbeiten fördern / ermöglichen
- Die Bildungsstrategie sieht Maßnahmen vor, die selbstgesteuertes Lernen fördern / ermöglichen
- Die Einrichtung prüft, ob der Einsatz von OpenSource-Ressourcen (z.B. Software, Plattformen) und freie Lizenzen (z.B. Creative Commons) zu den Rahmenbedingungen der Einrichtung passt und von ihr gefördert werden kann, um eine transparente und nachhaltige Bildungslandschaft für alle zu schaffen (siehe dazu Anhang).