Der digitale Wandel ist eine der wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit. Nahezu alle Bereiche des gesellschaftlichen und individuellen Lebens sind davon betroffen – vom Konsumverhalten über Freizeitbeschäftigungen bis zu Arbeitsverhältnissen – und damit auch der Bildungsbereich.
Alle anerkannten Einrichtungen der Erwachsenenbildung in Thüringen stehen vor der großen Aufgabe, den digitalen Wandel zu akzeptieren und zu integrieren. Dieser Prozess birgt für jede Einrichtung ganz individuelle Herausforderungen, insgesamt jedoch lässt sich ein gemeinsames Ziel definieren: die Erwachsenenbildung in
Thüringen für eine digitale Zukunft auszurichten.
In einem partizipativen Prozess haben Vertreter*innen der freien Träger und der Volkshochschulen die vorliegenden Qualitätskriterien und Gelingensfaktoren gemeinsam entwickelt. Trotz der Heterogenität der Träger- und Bildungslandschaft sowohl in den Bildungskonzepten, Zielgruppen und (infra-) strukturellen Voraussetzungen stellen die
Qualitätskriterien einen Handlungsrahmen dar, der für alle Einrichtungen der anerkannten Erwachsenenbildung in Thüringen anwendbar ist.
Auf den Unterseiten dieser Rubrik finden Sie Hintergrundinformationen, welches Verständnis des Wesens und der Aufgabe digitaler Bildung sowie ihrer Qualität die Projektpartner dem Prozess der Kriterienfindung zugrunde gelegt haben. Außerdem werden die Arten digitaler Bildungsveranstaltungen definiert, auf die sich einige Ausführungen beziehen.
Das Projekt „#EBdigital – Qualitätsstandards in der digitalen Erwachsenenbildung“ ist ein Projekt der Landesorganisation der freien Träger in der Erwachsenenbildung Thüringen (LOFT) e.V. und des Thüringer Volkshochschulverbandes e.V. in Kooperation mit Arbeit und Leben Thüringen.
Das Projekt wurde unterstützt durch das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport und aus Mitteln der Richtlinie zur Förderung der Digitalisierung der Erwachsenenbildung im Rahmen des § 15 des Thüringer Erwachsenenbildungsgesetzes finanziert.